Die letzten drei Wochen nutzten Archäolgen des LWL, Außenstelle Olpe, zur Erforschung von zwei Bodendenkmälern im Bereich der zukünftigen Abbaufläche des Steinbruchs der SHI auf dem Buchholz bei Bleiwäsche.

Anhand einer alten Ofenplatte,deren Verzierungen in die Stilrichtung des Rokoko gehören und dem Aufbau aus Ziegelsteinen, konnten die Archäologen den Kalkofen in das 18.Jahrhundert datieren.Die Ofenanlage diente zur Herstellung von Branntkalk, der zur Mörtelherstellung oder als Düngekalk verwendet wurde.Der dazu benötigte Kalkstein wurde im Umfeld des Ofens gewonnen.

In Sichtweite zu dem alten Kalkofen untersuchten die Wissenschaftler noch einige Pingen aus dem Hochmittelalter. Hier hatten die Bergleute zunächst in kleinen, flachen Tagebauen nach Bleierz gegraben.In einer zweiten Abbauphase erweiterten sie die Tagebaue durch Schächte in die Tiefe. Ein kopfgroßer Erzbrocken wurde damals von den Kumpeln des Mittelalters übersehen und konnte nun von den Archäologen gesichert werden.